Der Klimawandel
Unsere Gesellschaft lebt mitten in den Zeiten des Klimawandels, der sich mittlerweile auch in den gemäßigten Klimazonen immer deutlicher bemerkbar macht.
Grundsätzlich gilt, wie in allen Lebensbereichen, dass Veränderungen im Kleinen beginnen und Gewohnheiten überdacht und einige von ihnen abgelegt werden müssen, damit sich das Klima langfristig stabilisieren kann.
Hierzu muss jeder seinen Beitrag leisten und diese Verantwortung gilt nicht nur im Privaten, sondern rund um die Uhr, also auch im betrieblichen Umfeld.
Jedes Unternehmen erzeugt durch seine Geschäftstätigkeit CO2-Emissionen. Klassische CO2-Quellen sind der Energie- und Materialeinsatz im Produktions- und Verwaltungsbereich, doch auch die Arbeitswege und Geschäftsreisen der Mitarbeiter erzeugen Treibhausgas.
Auch KST Moschkau stellt sich daher jeden Tag die Frage: „Was kann man als Unternehmen leisten, damit nicht nur der eigene Arbeitsalltag, sondern auch der der Kunden möglichst nachhaltig gestaltet wird?“
Glücklicherweise konnte KST bisher schon einige Antworten finden, die im Lauf der Zeit immer wieder überdacht, ausgebaut und verändert werden.
Nachhaltigkeit beginnt vor der eigenen Haustür…
in eigener Verantwortung.
Der Hauptstandort der Moschkau Unternehmensgruppe in Kreuzau, zu der auch KST gehört, ist ein sehr gutes Beispiel.
Das 1991 fertiggestellte, damals noch eingeschossige, KST-Firmengebäude wurde 2010 aufgestockt, um dem neuen Schulungszentrum der frisch gegründeten KSTacademy genügend Platz zu schaffen. Aber bei dieser Erweiterung des geschäftlichen als auch baulichen Betriebs sollte es nicht bleiben. Denn um den zahlreichen Schulungsgästen die ideale Übernachtungsmöglichkeit zu bieten, entschloss sich die Familie Moschkau ein Hotel zu realisieren, das nur ein Jahr später auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Betrieb ging.
Von Beginn der Planungen an war sich die Familie des hohen Energiebedarfs eines Hotels bewusst und wollte nicht länger ausschließlich auf die Energie des öffentlichen Netzes zurückgreifen. Da auch KST einen hohen Energieverbrauch hat, entstanden weitere Unternehmen, die im Wesentlichen den infrastrukturellen Bedarf von KST und des Hotels Burgholz decken sollten, hier im speziellen die GEAB GmbH & Co. KG.
Die Initialen GEAB spiegeln den Zweck und die Tätigkeit des Unternehmens dabei exakt wider, denn die „Grüne Energie Am Burgholz“ versorgt inzwischen einen nicht unbeträchtlichen Teil des Gewerbegebietes mit umweltfreundlich erzeugtem Strom und Wärme.
Im Detail bedeutet dies, dass die auf den Dachflächen des Hotels und KST installierten Photovoltaik-Anlagen mithilfe von BHKWs den Strom- und Wärmebedarf der KST Moschkau, des gegenüberliegenden Hotels am Burgholz als auch den des Firmengebäudes der GEAB zu 85 % und versorgt. Zusätzliche Wärme-Kopplungs-Systeme nutzen bis zu 90 % der anfallenden Wärme-Emissionen der Server- und Geräte-Räume und führen diese Energie dem Nahbereichs-Netz zu. Man kann also sagen, dass die Gäste des Hotels am Morgen mit dem nächtlichen Wärmeüberschuss der KST-Server duschen.
Inzwischen wurden außerdem 14 E-Ladesäulen installiert, die teilweise öffentlich zugänglich sind und so neben Pendlern auch den gesamten Fuhrpark des örtlichen Pflegedienstes mit Strom aus Sonnenkraft versorgen.
Außerdem hat KST bereits 2014 begonnen, den eigenen Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge-Fahrzeuge umzustellen, sodass 2022 bereits 40% der Fahrzeuge rein elektrisch fahren.
Mit diesen Lösungen konnte das Systemhaus den eigenen Arbeitsalltag bereits sehr viel klimafreundlicher gestalten. Aber seine Arbeitsrealität erstreckt sich auch auf die Tätigkeit bei den Kunden.
Remote-Arbeit als Klimaretter
Neben der Umstellung auf Elektrofahrzeuge arbeitet der KST-Support, so weit wie möglich remote, um Emissionen gering zu halten.
In vielen Unternehmen hat sich die Arbeit während der Covid-Pandemie in den Remote-Bereich verlagert und man erkannte die Vorteile, die sich aus der verstärkten Nutzung von Videokonferenzen und Co. ergaben. Doch die 35 € Webcam und die gängigen Konferenzsoftwares sind vergleichsweise unflexibel und viele Unternehmen haben sich nach individuelleren und professionelleren Lösungen umgeschaut. Denn auch wenn die Welt den Atem angehalten hatte, mussten dennoch Pressekonferenzen gegeben, Mitarbeiter informiert und Kunden über Neuentwicklungen auf dem Laufenden gehalten werden.
Virtual Studio als zentrales Kommunikationsmittel
Systemintegration über Kameratechnik hinaus
Nun könnte man natürlich anbringen, dass ein virtuelles Studio allein auch noch lange nicht das Klima rettet. Und das stimmt auch, aber es hat einen erheblichen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens, wenn Aktionärsversammlungen und Pressekonferenzen ausschließlich online stattfinden und Messeteilnahmen aufgrund der eigenen Präsentationsmöglichkeiten abgesagt werden.
Aber auch ein virtuelles Studio hinterlässt einen CO2-Fußabdruck. Um den Betrieb eines virtuellen Studios also noch grüner zu gestalten, als dessen Wände gestrichen sind, sollte es mit erneuerbarer Energie betrieben werden.
Ein solches Projekt konnte von KST in Kooperation mit GEAB 2018 mit dem KST-Innovation-Center umgesetzt werden. Die umfangreiche Integration aller Systeme ermöglicht eine optimale Energieaus- und -wieder / -nutzung; hochautomatisierte Prozesse schalten selbstständig nicht benötigte Systeme ab oder versetzen diese in Standby. Beheizt wird das 400 m² Studio des Innovation-Centers ausschließlich mit der Abwärme des eigenen Server-Raumes. Im Idealfall kann über einen einzigen Knopfdruck am Steuerpanel der server- und softwarebasierte Video-Processing-Plattform KAIROS von Panasonic das gesamte Studio heruntergefahren werden, inkl. der Heizung und der Raumbeleuchtung.
Unterstützung auch außerhalb der eigenen Grenzen
Nachhaltigkeit ist dem Unternehmen wichtig und man ist bemüht den Alltag und die Projektarbeit als Systemintegrator so klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Glücklicherweise stehen in Deutschland viele technische Optionen zur Auswahl, um dies realisieren zu können.
Aber es gibt viele, die um einiges härter vom Klimawandel betroffen sind als die Bewohner des gemäßigten Klimas Mitteleuropas. Vertrieben durch Umweltkatastrophen und mit Waffen gejagt – Tiere auf der ganzen Welt leiden stark unter den Schäden die Menschen ihrem Lebensraum zufügen.
Tierschutzgebiete und Patenschaften
Daher unterstützt die Familie Moschkau und auch das Unternehmen KST Moschkau GmbH aktiv diverse Institutionen in Namibia, wie z. B. das GocheGanas Nature Reserve, das Naankuse Foundation Wildlife Sanctuary und das Okonjima AfriCat Project in Namibia. Herausragende und wichtige Arbeit in Artenschutz und Erhalt des Ökosystems wird dort geleistet, was KST durch jährliche Dreharbeiten in Nambia direkt unterstützt. Alle Aufnahmen stehen den Marketing- und Forschungs-Bereichen der Reserves vorbehaltsfrei zur Verfügung.
KST und die Familie Moschkau spenden jährlich an diese Partner, unterstützen sie mit dem Dreh von hochwertigen Filmaufnahmen und ist inzwischen zusätzlich zur bereits 2019 begonnenen Unterstützung für das Nashornbaby Hope auch Pate verschiedener weiterer Tiere.
Patenschaft 2019
2019 wurde das Nashornbaby Hope adoptiert, das den harten Kampf um das eigene Leben 2020 leider verloren hat.